ETA bekräftigt ihre Unterstützung des Friedensprozesses und kündigt weitere Schritte an
8.1.2014: Die baskische bewaffnete Organisation ETA (Euskadi Ta Askatasuna, Baskenland und Freiheit) veröffentlicht ein Kommuniqué, in dem sie die letzten politischen Entwicklungen im Baskenland positiv bewertet. Die Organisation gibt eine Reihe von Schritten bekannt, die sie in Richtung der Lösung des Konflikts unternehmen werde.: weiterlesen >>
Erklärung des Kollektivs der baskischen politischen Gefangenen (EPPK)
2.1.2014: Die Erklärung des EPPK vom 28.12.2013, mit dem das Kollektiv der baskischen politischen Gefangenen auf die Empfehlungen des baskischen Sozialforums vom März 2013 antwortet, ist nach Ansicht der baskischen Linkspartei Sortu ein Meilenstein im Kampf um eine Änderung der Gefängnis- politik. Auch die PSOE begrüßte die Entwicklung.
Erklärung des EPPK in deutscher Übersetzung: weiterlesen >>
Sieg für Menschenrechte, Niederlage für spanischen Staat
21.10.2013: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg lehnt den Einspruch der spanischen Regierung gegen sein Urteil vom Juli 2012 ab. Die Anwendung der sogenannten Doktrin Parot (197/2006), einer nachträglichen Haftverlängerung durch Neuberechnung der Strafe verletze die Europäische Menschenrechtscharta. Das Gericht fordert die Freilassung der Baskin Inés del Río, die seit 26 Jahren inhaftiert ist, “im kürzest möglichen Zeitraum”.
Feb 2014: Spanien musste seither mehr als 70 baskische politische Gefangene entlassen, auf die die Doktrin angewendet worden war.
Razzia gegen Herrira
30.9.2013: Die spanische Guardia Civil verhaftet 18 Mitglieder der Organisation “Herrira (nach Hause)”. Das spanische Sondergericht Audiencia Nacional hat die Schliessung der Büros von Herrira und die Blockade ihrer Bankkonten, sowie die Schliessung von 32 Twitter- 125 Facebook-Profilen und 38 Webseiten angeordnet.
Herrira ist eine offene und demokratische Organisation, die für die Rückkehr der Gefangenen und Flüchtlinge im Rahmen der friedlichen Lösung des baskischen Konflikts arbeitet. Im Januar 2013 folgten mehr als 115.000 Menschen dem Aufruf Herriras, in Bilbo (spanisch: Bilbao) für die Rechte der baskischen politischen Gefangenen auf die Straße zu gehen. weiterlesen >>
Deutsche Unterzeichner der Erklärung “Auf dem Weg zum Frieden, Respektierung der Rechte der Gefangenen”
1.7.2013: Abgeordnete des deutschen Bundestags unterstützen die internationale Erklärung “Auf dem Weg zum Frieden – Respektierung der Rechte der Gefangenen”. Auch der Referent für Menschenrechte und Migration der Evangelischen Kirche in Deutschland, Oberkirchenrat Thorsten Leißer, appelliert an alle Seiten des baskisch-spanisch-französischen Konflikts, “sich ihrer jeweiligen Verantwortung für den Friedensprozess bewusst“ zu sein.
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Gernika-Friedenspreis an Otegi und Eguiguren verliehen
28.04.2013 (Ralf Streck): Die beiden baskischen Politiker Jésus Eguiguren (PSE) und Arnaldo Otegi (Sortu) wurden am Freitag mit dem Gernika-Friedenspreis geehrt. Aus Protest gegen die andauernde Inhaftierung von Arnaldo Otegi schwieg Jésus Eguiguren bei der Übergabe des Friedenspreises. In einem Interview warf er der spanischen Regierung vor, sie setze darauf, dass der Friedensprozess “verfault”.
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Rückschlag für baskischen Friedensprozess
11.03.2013 (Ralf Streck) : Nach der Weigerung Spaniens zu verhandeln, forderte Norwegen die ETA-Delegation zum Verlassen des Landes auf. Internationale Beobachter hoffen auf “neue Schritte” zur Konsolidierung des Friedensprozesses.
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ETA reicht die Hand zu Versöhnung und Frieden
18.2.2013 (Ingo Niebel): „Wir haben jahrelang auf dem Schlachtfeld gekämpft. Zu lang, zu leidvoll. Geben wir jetzt dem Dialog eine Chance. Bringen wir den Konflikt an den Verhandlungstisch“ (Garikoitz Aspiazu Rubina)
Die ETA nutzt den Beginn eines Massenprozesses in Paris, um erneut für eine Verhandlungs- lösung einzutreten. Gleichzeitig entschuldigte sie sich bei den unbeteiligten Opfern des politischen Konflikts, an dem sie sich von 1968-2011 mit Waffengewalt beteiligte. weiterlesen >>
ETA: Agenda für Dialog
26.11.2012: Ein Jahr nach Beendigung des bewaffneten Kampfes antwortet ETA auf Rückschritte im Konflikt- lösungsprozess mit einer “Agenda des Dialogs” weiterlesen >>
Schweizer Parlamentarier für Frieden im Baskenland
Bern, 13. Juni 2012: 39 aktuelle und ehemalige Mitglieder der Schweizer Bundesversammlung unterstützen die «Erklärung von Aiete» weiterlesen >>
ETA setzt Entwaffnung auf Agenda
12.11.2011: Die baskische Untergrundorganisation will den entscheidenden Schritt zu ihrer Auflösung gehen weiterlesen >>
ETA akzeptiert Kommission zur Verifizierung ihres Waffenstillstandes
2.10.2011: ETA will mit der Internationalen Kommission zur Verifizierung des Waffenstill- standes zusammenarbeiten. weiterlesen >>
Für das Recht auf demokratische Teilhabe
Erklärung des Arbeitskreises Internationale Politik der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, 18.5.2011: Wir treten für das Recht der baskischen „abertzalen“ Linken ein, einen legalen Rahmen für ihre politischen Aktivitäten zu schaffen weiterlesen >>
“Präsident Zapatero, helfen Sie jetzt, die Gewalt zu beenden”
Übersetzung der von der International Contact Group am 11. Mai 2011 veröffentlichten Erklärung: Als das Baskenland in den frühen 1980er Jahren von einer tiefen ökonomischen Krise und von Massenarbeitslosigkeit getroffen wurde, hätte niemand geglaubt, dass es sich zu einer der reichsten Regionen Europas entwickeln würde. Heute befindet sich das Baskenland wieder an einem entscheidenden Punkt seiner Geschichte. weiterlesen >>
Keine Revolutionssteuer
29.4.2011: In einem Brief, der gestern in der baskischen Tageszeitung Gara veröffentlicht wurde, teilte die Organisation mit, dass sie auf die Eintreibung der Revolutionssteuer verzichten werde. weiterlesen >>
ETA akzeptiert Brüsseler Erklärung
ETA erklärt in ihrer Stellungnahme vom 19. Sept. 2010 «ihre Bereitschaft, gemeinsam zu analysieren, welche Schritte für eine demokratische Lösung des spanisch-baskischen Konflikts nötig sind, inklusive der Verpflichtungen, die ETA eingehen muss». weiterlesen >>
Europäische Abgeordnete nehmen zur Waffenruhe von ETA Stellung
Erklärung vom 15. September 2010: Wir möchten die Entscheidung von ETA für eine unbegrenzte Waffenruhe (vom 5. September 2010) auf das Wärmste begrüßen. Es ist wichtig, die unilaterale und bedingungslose Art dieser Waffenruhe zur Kenntnis zu nehmen. weiterlesen >>
ETA erklärt unilateral Waffenruhe
“ETA (Euskadi Ta Askatasuna, Baskenland und Freiheit) hat bereits vor einigen Monaten die Entscheidung getroffen, keine bewaffneten Angriffe auszuführen.” weiterlesen >>
EKD sieht Hoffnungsschimmer
15. Juli 2010: Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erklärt im Namen des Präses Nikolaus Schneider, des amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD: weiterlesen >>
Parlamentarische Freundschaftsgruppe in der Schweiz
16. Juni: Mitglieder des Schweizer Parlaments gründen in Bern die „Parlamentarische Freundschaftsgruppe für einen Friedensprozess im Baskenland“. Siehe auch >>
Der Weg und die Schritte – abertzale Linke in Bewegung
24. April 2010: 200 Aktivistinnen und Aktivisten der abertzalen Linken erläutern nächste Schritte und ziehen Bilanz aus ihren bisherigen Bemühungen.
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Basken hoffen auf Verhandlungen
Ingo Niebel, 27.4.2010: Die linke baskische Unabhängigkeitsbewegung hat die Untergrundorganisation ETA und die spanische Regierung aufgerufen, »konstruktive Beiträge« zu einer politischen Lösung des jahrzehntelangen Konflikts zu leisten. weiterlesen >>
Erklärung der Abertzalen Linken zu den Vorfällen in Dammarie-Les-Lys
“… Heute ist es nötiger denn je, den demokratischen Prozess zu festigen, den wir nach einer breiten Diskussion initiiert hatten …”
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EU-Parlamentarier sehen “positives Szenario”
… und fordern von der spanischen Regierung Engagement für den demokratischen Prozess im Baskenland weiterlesen >>
ETA unterstützt Strategiewechsel
Ingo Niebel (Junge Welt vom 19.1.2010)
Die baskische Untergrundorganisation sieht Vorreiterolle beim »organisierten Volk« Die Untergrundorganisation Euskadi Ta Askatasuna (ETA, Baskenland und Freiheit) unterstützt die neue politische Strategie der linken Unabhängigkeitsbewegung. weiterlesen >>
Spanien: Angst vor einem Ende des Konflikts?
November 2009: während im Baskenland die Diskussion um eine neue Konfliktlösungsinitiative in breiten Kreisen der Bevölkerung geführt wird, antwortet die spanische Regierung mit Großrazzien gegen politische Jugendaktivisten. weiterlesen >>
Erster Schritt für eine demokratische Lösung des baskischen Konflikts
14. November 2009 – Venedig und Altsasu
Die baskische abertzale Linke veröffentlichte heute eine neue Initiative für eine demokratische und friedliche Lösung des Konfliktes zwischen dem spanischen und dem französischen Staat auf der einen und dem Baskenland auf der anderen Seite. Das Dokument “ERSTER SCHRITT FÜR EINE DEMOKRATISCHE LÖSUNG DES BASKISCHEN KONFLIKTS – PRINZIPIEN DER BASKISCHEN ABERTZALEN LINKEN” wurde heute zeitgleich in Venedig und in Altsasu der Öffentlichkeit vorgestellt. weiterlesen >>
„Ich bin Zeuge der Tragweite und Aufrichtigkeit der Initiative der baskischen Linken“
Übersetzung durch bask-info (mit leichten Änderungen
Interview mit BRIAN CURRIN – 3. November 2009:
Brian Currin ist südafrikanischer Anwalt und Berater zur Konfliktlösung in politischen Konflikten. Er ist in Pretoria geboren und feiert in wenigen Wochen seinen 60. Geburtstag. Er hat – erfolgreich – gegen die Apartheid in Südafrika gekämpft, obwohl er einer der Privilegierten des Systems war. Später half er in Nordirland Unionisten und Republikanern, eine Übereinkunft zu so umstrittenen Themen wie der Polizei zu finden. Heute stellt er seine Erfahrung im spanisch-baskischen Konflikt zur Verfügung. Er ist der Meinung, dass wir uns hier an einem wichtigen Punkt befinden. Deshalb besuchte er das Baskenland und richtete seine Botschaft sowohl an die Politiker als auch an die Gesellschaft.
Bei der Konferenz in Donostia waren Sie so direkt, dass manche Ihre Neutralität in Zweifel ziehen könnten?
Brian Currin: Mit dieser Einschätzung bin ich nicht einverstanden. Im Sinne von unparteiisch war ich ziemlich neutral. Ich sagte einerseits, dass ETA einen Waffenstillstand beschließen müsste, wenn der Prozess weiter gegen soll. Andererseits habe ich Madrid wegen der letzten Verhaftungen kritisiert. Das Wichtigste ist momentan, dass die Leute in Euskal Herria (dem Baskenland) informiert werden, dass sie wissen, was abläuft, die Wahrheit über die aktuellen Aussagen und Handlungen. weiterlesen >>