Derzeit läuft eine Hetzkampagne verschiedener spanischer Medien gegen das Plakatieren und Anbringen von Plakaten mit Fotos von politischen Gefangenen. Bereits vor der Eröffnung der traditionellen Fiesta in Bilbao riefen die spanischen Medien die Sicherheitskräfte dazu auf, dass die in den Vornächten in den verschiedenen Stadtteilen plakatierten Fotos von Gefangenen zu entfernen seien. Es wurde behauptet, dass mit den Fotos Werbung und Verherrlichung für die ETA betrieben werden würde. Der Innenminister der baskischen Autonomieregierung kündigte an, dass die Sicherheitskräfte in diesem Jahr auch bei der Fiesta mit aller Härte gegen das Anbringen von Gefangenenbildern in den Stra?en wie auch an den Stünden der Tzosnas. Die Tzosnas sind der Bereich der abertzalen Linken auf den Fiestas mit zahlreichen Ständen und Bühnen der verschiedenen Kollektive und Initiativen.
Eine Demo unter dem Motto “Für Versammlungsfreiheit und das Recht auf Demonstration” wurde verboten. Einzelpersonen riefen aber trotzdem zur Demonstration auf. Bereits am Auftakt und auch in ihrem Verlauf kam es zu harten Übergriffen der Polizei auf die TeilnehmerInnen. Trotzdem wurde die Demo durchgesetzt.
Stunden vor der Demo besetzten die Ertzainas die Stände und Bühnen der Tzosnas und rissen Fotos und Transparente von den Wänden um sie zu beschlagnahmen. Trotzdem hingen am Abend wieder Fotos, Plakate und Transparente von Gefangenen in den Straßen.