Spanien fordert Auslieferung eines Basken wegen politischer Bet?tigung
Ein internationaler Haftbefehl des ber?chtigten spanischen Sondergerichts Audiencia Nacional war heute in Belfast der Grund f?r die Verhaftung von Arturo Villanueva, eines Basken aus Nafarroa (span.: Navarra), der seit vier Jahren unbehelligt in Belfast lebt. Der zust?ndige Belfaster Richter entliess Arturo auf Kaution. Arturo wurde im Makroproze? 18/98 zusammen mit 30 weiteren Personen wegen Mitgliedschaft in der Jugendorganisationen Haika verurteilt. In Haika waren – wie in der Nachfolgeorganisation Segi – tausende Jugendliche organisiert. Im Makroproze? 18/98 konstruierte das Sondergericht Audiencia Nacional einen Zusammenhang zwischen politischen Parteien, Organisationen und Bewegungen und der ETA auf Grund gemeinsamer politischer Ziele und verh?ngte horrende Haftstrafen f?r politische Aktivisten. Insgesamt sind mehrere hundert Menschen im Makroproze? 18/98 angeklagt. Die n?chsten Massenprozesse stehen bereits an.
Arturo Villanueva lebt offen in Belfast und arbeitet im Tourismusbereich. Spanien kann f?r das Auslieferungsgesuch keinen einzigen konkreten Straftatbestand vorweisen. Ausschliesslich die Mitgliedschaft in einer Jugendorganisation vor ?ber acht Jahren, also politische Aktivit?ten, sind der Grund f?r die Verfolgung.