Weil sie 2006 in der baskischen Stadt Vitoria-Gasteiz einen Bankautomaten angezündet haben sollen, sollen derzeit drei Basken nach Forderung der spanischen Staatsanwaltschaft vor dem spanischen Sondergerichtshof in Madrid zu je sieben Jahren Gefängnis verurteilt werden. Der Staatsanwalt versteht den Prozess auch als Abschreckung, da aktuell die Aktionen der politische motivierten Straßengewalt “Kale Borroka” wieder zunehmen würden.
In den letzten Tagen gab es im Baskenland in einigen Städten wieder verstärkt Angriffe mit Farbe und auch mit Steinen gegen Banken, Firmen und Arbeitsämter sowie Sprühaktionen zum kommenden Generalstreik am 29. März. Außerdem würden mal wieder Müllcontainer brennen.
Da die Aktionen nicht in die aktuelle Strategie des Dialogs der linken baskischen Befreiungsbewegung passen würden, gehen baskische Politiker davon aus, dass diese Aktionen von selbst ernannten Antikapitalisten oder auch “Nostalgikern des Straßenkampfes”, die in ihrem Kopf noch in den alten Zeiten des Baskenlands leben würden, verübt werden würden.
Aktionen politisch motivierter Straßengewalt im Baskenland unter Anklage