Baskische Gewerkschaften verurteilen aktuelle Strafanträge gegen Streikposten von 2011 als Einschüchterungsversuch gegen den bevorstehenden Generalstreik Ende diesen Monats.
Ein Jahr nach öffentlichen Streikaktionen Anfang 2011 gegen die spanische Rentenreform wurde nun exemplarisch gegen 18 Streikende Strafantrag gestellt. Ihnen wird mit durchschnittlich über 3 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von über 5000 Euro gedroht. In einer Pressekonferenz bewerteten RepräsentantInnen der baskischen Gewerkschaften ELA, LAB, STEE-EILAS, ESK und EHNE dies als einen offensichtlichen Versuch der Einschüchterung angesichts des anstehenden Generalstreiks am 29. März 2012. Die Staatsanwaltschaft wolle angesichts der Mobilisierung “ein Klima der Angst schüren”. Seit Beginn der ökonomischen Krise in Spanien gebe es einen verstärkten Angriff gerade auf die Gewerkschaften. Zum Generalstreik am 29. März rufen neben den Gewerkschaften auch zahlreiche soziale und politische baskische Organisationen auf.
Baskenland vor dem Generalstreik