Frauenpodium: Katalonien und Menschenrechte

15.05.2018. | Berlin | Konferenz

Ort: TU Berlin, Raum MA 004, Strasse des 17. Juni 136 | Uhrzeit: 18.00 Uhr

Kolloquium über die politische Situation in Katalonien. Wie steht es um die politischen Rechte, die Bürger- und insbesondere die Frauenrechte in Katalonien? (DE/CAT). Fünf Sprecherinnen aus der katalonischen Bewegung berichten.

Facebook-Event – Frauenpodium: Katalonien und Menschenrechte

Sprachen: Spanisch und Deutsch mit Simultanübersetzung in beide Sprachen

Seit Oktober befindet sich die katalanische Autonomie unter Zwangsverwaltung durch die spanische Zentralregierung. Parallel hat die spanische Justiz Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen und katalanische Politikerlnnen entweder in U-Haft gesteckt oder ins Exil getrieben. Ihnen wird unter anderem Rebellion – unter Anwendung von Gewalt – vorgeworfen. Aktivistlnnen und Künstlerlnnen aus ganz Spanien werden seit einigen Monaten für ihren gewaltfreien Protest gegen die Verletzung von grundlegenden Rechten kriminalisiert. Auch Frauen bleiben nicht von der harten Repression verschont. Die Angriffe gegen unzöhlige soziale Initiativen und Gesetze des katalanischen Parlaments betreffen unter anderem das Gesetz für Geschlechtergleichstellung. Ziel dieses Gesetzes war der Schutz gegenüber sexueller Belästigung und Benachteiligung am Arbeitsplatz. Wie steht es also um die politischen Rechte, die Bürger- und insbesondere die Frauenrechte in Katalonien?

Frauen haben in den letzten Monaten eine zentrale Rolle im politischen Prozess in Katalonien gespielt. Am 15. Mai 2018 treffen sich fünf außerparlamentarische Politikerinnen und Aktivistinnen aus Katalonien in Berlin, um aus ihrer Sicht zu berichten und mit der deutschen Öffentlichkeit in Dialog zu treten. Mit unterschiedlichen Überzeugungen vertreten sie verschiedene Organisationen und setzen sich für Demokratie, Menschenrechte und die Umsetzung einer Republik aus feministischer Sicht ein. Sie werden über die Herausforderungen von gewaltfreiem Aktivismus, U-Haft als politisches und menschenrechtsverachtendes Werkzeug, Munizipalismus, Sprache und Kultur und die Rolle der Frau in einer Katalanischen Republik sprechen:

Txell Bonet. Radio- und Fernsehiournalistin sowie Mitglied des Katalanischen Vereins für Bürgerrechte. Ihr Lebenspartner und Aktivist Jordi Cuixart befindet sich seit über einem halben Jahr in U-Haft.

Nüriu Alcurcız. Soziologin mit Schwerpunkt Gender Studies. Mitglied des Nationalen Sekretariats der linksgerichteten Partei CUP.

Erika Casajona. Beraterin für Öffentliche Kommunikation. Lebt in Brüssel und ist Mitglied der Organisation ANC.

Marie Kapretz. Ehemalige Vertreterin der katalanischen Regierung in Deutschland. Mitglied der Mitte-links-Partei ERC, deren Vorsitzender ebenso in U-Haft ist.

Blanca de Llobet. Vorstandsmitglied der zivilgesellschaftlichen Organisation Omnium Cultural.

Moderation: Krystyncı Schreiber. Deutsche Journalistin. Lebt in Barcelona und arbeitet dort als Korrespondentin für internationale Medien

Veranstalter_innen: ANC Berlin. AStA TU Berlin


   
 
Plakat - Frauenpodium: Katalonien und Menschenrechte

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